Der Herbst mit seinen frischen Morgestunden lässt erahnen, dass mit der kühleren Jahreszeit auch die Erkältungsbeschwerden wieder zunehmen werden.
Wie gut, dass ich einen grossen Vorrat an Kapuzinerkresse-Tinktur abgefüllt habe.
So bin ich und meine Wagenplatz-Mitbewohner gewappnet.

Tropaeolum majus
Der Namensursprung Tropaeum ist  lateinisch und meint einen gestutzten, mit Waffen behängten Baum, ein Siegeszeichen.
Tropaeolum ist die Verkleinerungsform

Volkstümlich
wird die Kapuzinerkresse auch Kapuzinerli,  Liebesblume, Kapernblume, Salatblume oder etwa Grossindische Kresse genannt.
Franz.: Capucine grande, Cresson d'Inde engl.: Large Indian Cress

Botanische Merkmale

An fleischigem Stängel wachsen schildförmige, langgestielte kreisrunde Blätter.
Eigentlich gleicht das Blatt mehr einem Seerosenblatt, also dem Blatt einer Wasserpflanze. Die leuchtendrote, orange oder auch gelbe Blüte besteht aus einem fünfblättrigen Kelch mit einem langen spornartigen Kelchgrund – der Kapuze.
Die Früchte sind rundlich, nierenförmig.
 
 


Bevor der Frost kommt, nehmen wir die frischen Blätter und Blüten als schöne Salatgarnitur.
Getrocknet fehlen dem Kraut die wirksamen Senföle; also macht ein Tee nicht viel Sinn.
Doch die Tinktur (Kraut ausgezogen  in Alkohol) 2-3 mal täglich 15 Tropfen wirkt desinfizierend, entzündungswidrig und als pflanzliches Antibiotikum ausgezeichnet bei Erkältungskrankheiten, Beschwerden bei Blasenentzündungen und ist ein ausgezeichnetes Immunstimulans.