Mein Himmel hängt nicht voller Geigen- dafür voller Passionsblumen- und Früchte.

                           

Passionsblume. Fleurs de la passion (Passiflora incarnata; Passiflora edulis)

Es gibt weltweit Hunderte von verschiedenen Passionsblumen. Die Sorte, die ich im Garten habe gehört zu den Passiflora edulis. Edulis bedeutet essbar.
Die in der Literatur beschriebenen Heilwirkungen beziehen sich vor allem auf die Passiflora incarnata- eine enge Verwandte der edulis.
Die Blüte der Passiflora besticht durch ihre Harmonie. Von ihrer Mandala-Form geht eine zentrierende Ruhe aus und dies kann auch die verarbeitete Pflanze wunderbar vermitteln. Der Tee (Passiflora herba) oder die Tinktur (Passiflora tinctura) beruhigt die erregte Mitte und  bringt Herzensuhe.
Die volksmedizinische Anwendung geht auf die Erfahrungen in Brasilien und Argentinien zurück, wo die Medizinmänner das Passionsblumenkraut als Herz- und Beruhigungsmittel, aber auch zur Behandlung von Epilepsie und Asthma einsetzen.
Schon die Majas und Azteken hatten Passiflora als beruhigende, entkrampfende und darin auch nervenkräftigende Pflanze genutzt. In Europa ist sie dann vor allem gegen Schlaflosigkeit und erschöpfungsbedingte Nervosität eingesetzt worden, insbesondere auch im Kindesalter.
Passiflora unterstützt auch als Begleitmittel den Drogenentzug.

Propriétés médicinales de la passiflore
Utilisation interne
Amélioration du sommeil ; réduction de la tension nerveuse, de l'anxiété, de l'irritabilité ; antispasmodique ; traitement des palpitations ou de l'hypertension liées à l'émotivité ; antidouleurs ; traitement de l'asthme ; sevrage.

Infusion : Laisser infuser 2,5 g de parties aériennes séchées dans 1 l d'eau bouillante. Filtrer. Boire 1 tasse, une à quatre fois par jour
Teinture mère: 10-20 gouttes dans un peu d’eau. CERES 1-3 fois 1-5 gtt.